Orgelportrait

Der Steinmeyer Demonstrationsapparat 1924 (26) 

Altes Schloss, Orgelsaal

Über das Instrument

Dieses außergewöhnliche Exponat wurde von Prof. Ulrich Theißen dem Orgelzentrum als Dauerleihgabe überlassen.
Prof. Theißen hat es vom letzten Firmenchef Paul Steinmeyer übernommen.
Nach mündlicher Überlieferung wurden 1924 sowohl für das Musikwissenschaftliche Institut der Universität Leipzig als auch zur Information für Kunden drei solche Demonstrationsapparate von Lehrlingen gebaut.

Die Absicht war, auf möglichst kleinem Raum alle damals verbreiteten Traktursysteme und die wichtigsten Pfeifentypen zu zeigen.

Ob das Leipziger Modell die Kriegswirren überlebt hat, ist unbekannt. Somit ist dieses Modell neben einem weiteren Modell im Oettinger Orgelbaumuseum Steinmeyer das einzige verbliebene.
Die Windversorgung erfolgt wahlweise über einen Blasebalg mit Schöpftritt als auch per elektrischem Windmotor.

Disposition

Folgende 26 Pfeifenbauformen sind auf dem Demonstrationsapparat zu sehen und auch zu hören:

Principal 8′
Oktavbass 8′
Flúte Amabile 8′
Doppelflöte 8′
Lieblich Gedeckt 8′
Quintatön 8′
Violine 8′
Gemshorn 8′
Dolce 8′
Gamba 8′

Oktave 4′
Flöte 4′
Traversflöte 4′
Rohrflöte 4′
Flautino 2′
Rohrpfeife 2′
Piccolo 2′, überblasend
Nachthorn 1′

Quinte 2 ⅔‘
Terz 1 ⅗‘
Mixtur 3f. 2 ⅔‘
Kornett 5f. 8′

Rankett 16′
Trompete 8′
Klarinette 8′
Krummhorn 8′

Demonstration der Klangfarben

Im Rahmen von Führungen im Orgelzentrum sind die unterschiedlichen Klangfarben der Pfeifenbauformen zu hören. Die Zungenpfeifen gestatten den sonst verborgenen Einblick ins Innere durch Glasfenster.

Weitere Fenster in der Windlade gewähren einen Blick in das Innere während des Spiels.

Die Register- und Spieltraktursysteme

  • mechanisch
  • pneumatisch
  • elektropneumatisch

können an diesem Modell einfach erkannt und erklärt werden.

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