Orgelportrait
Großharmonium mit Glockenspiel, Schiedmayer 1907 (23/2/P)
Altes Schloss, Orgelsaal
Über das Instrument
Ein Großharmonium aus dem Jahre 1907 von Schiedmayer in Stuttgart wurde im Jahre 2002 von dem niederländischen Orgel- und Harmoniumbaumeister Dirk Joris in einem völlig verwahrlosten und in seinem unteren Teil abgefaulten Zustand auf einem Bauernhof in der Nähe von Dachau ausfindig gemacht und für die Restaurierung übernommen. Der Klang des zweimanualigen, mit Pedal von C-f0 gebauten Harmoniums erinnert an eine mächtige Kirchenorgel.
Da es auf dem zweiten Manual die außerordentlich seltene Ausbildung eines Glockenspiels mit Klanghölzern (Xylophon) aufweist, wurde es als große Rarität hierher in den Orgelsaal geholt. Die Tonerzeugung geschieht bei Harmonien nicht mit Röhrenpfeifen, sondern mit schwingenden Zungen.
Disposition
I. Manual C bis f“‘
(Bass-Diskant-Teilung)
Bass-Seite:
Flöte 8′
Cello 16′
Harfe 2′
Bass 8′
Zinke 4′
Bourdon 16′
Perkusion 8′
Diskant-Seite:
Perkusion 8′
Horn 8′
Klarinette 16′
Flöte 4′
Oboe 8′
Fagot 16′
Celeste 16′
Bariton 32′
Harfe 8′
Angelica 16′
II. Manual C bis f“‘
Chromatisches Glockenspiel
Pedal C bis f0
Subbass 16′
Bourdon 8′
Principal 16′
Octav 4′
Octav 2′
Spielhilfen / Traktur
Manualkoppel II auf I
Piano-Zug
Forte I
Forte II
Forte P
Tutti Tritt
Schweller-Jalousien